Vodič za vodootpornost satova: Što oznake stvarno znače?

Leitfaden zur Wasserdichtigkeit von Uhren: Was die Kennzeichnungen wirklich bedeuten?

Stellen Sie sich folgende Szene vor: Sie haben eine neue Uhr gekauft und auf dem Zifferblatt oder Gehäuseboden prangt stolz die Angabe "50m Water Resistant". Ihr erster Gedanke ist wahrscheinlich: "Super, mit dieser Uhr kann ich bis zu 50 Meter tief tauchen." Leider ist das einer der häufigsten und gefährlichsten Irrtümer in der Uhrenwelt, ein Irrtum, der viele schöne Uhren frühzeitig in Vergessenheit geraten ließ.

Wasserbeständigkeitsangaben auf Uhren sind ziemlich verwirrend. Sie geben nicht die tatsächliche Tiefe an, bis zu der Sie tauchen können. Ziel dieses Leitfadens ist es, diese Angaben ein für alle Mal zu entmystifizieren und Ihnen klare, praktische Ratschläge zu geben, was wirklich was Sie mit Ihrer Uhr in Wassernähe tun dürfen und was Sie auf keinen Fall tun sollten.

"Waterproof" vs. "Water Resistant": Der wichtigste Unterschied

Zuerst klären wir einen wichtigen Begriff. Keine Uhr ist wirklich "wasserdicht" (waterproof). Aufgrund von Temperatur-, Druckänderungen und Materialalterung ist ein absoluter und dauerhafter Schutz gegen das Eindringen von Wasser unmöglich. Deshalb hat die internationale Uhrenindustrie die Verwendung des Begriffs "waterproof" verboten. Der korrekte und standardisierte Ausdruck ist "wasserdicht" (water resistant).

Aber was bedeuten dann Zahlen wie 30m, 50m oder 100m? Sie beziehen sich nicht auf die Tauchtiefe. Sie stehen für statischer Druck den die Uhr unter vollkommen ruhigen, kontrollierten Laborbedingungen aushalten kann. Die Angabe von 50 Metern bedeutet, dass die Uhr einem Druck getestet wurde, der dem Druck in 50 Metern Tiefe entspricht, aber in völlig ruhigem Wasser.

Die Welt außerhalb des Labors ist dynamisch. Schwimmen, Springen in den Pool oder sogar ein starker Wasserstrahl aus der Dusche erzeugen plötzliche Druckänderungen, die den statischen Druck in einer bestimmten Tiefe weit übersteigen. Das ist der entscheidende Unterschied, den Sie verstehen müssen.

Entschlüsselung der Kennzeichnungen: Aktivitätstabelle

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Angaben in Metern oder Atmosphären (ATM) den Druck angeben, den die Uhr unter statischen, laborbasierten Bedingungen. Armbewegungen im Wasser, Sprünge oder Wasserstrahlen erzeugen einen viel höheren, dynamischen Druck. Die Bezeichnung ATM steht für "Atmosphäre", eine Maßeinheit für Druck. 1 ATM entspricht ungefähr dem Luftdruck auf Meereshöhe, während 10 ATM etwa dem Druck in 100 Metern Tiefe entsprechen.

  • Water Resistant oder 1-2 ATM (10-20m): Nicht wasserdicht. Die Uhr hält nur versehentliches Spritzen aus, wie Regen. Vermeiden Sie jeden absichtlichen Wasserkontakt.
  • 3 ATM (30m): Spritzwassergeschützt beim Händewaschen. Nicht zum Schwimmen oder Duschen geeignet.
  • 5 ATM (50m): Geeignet für kurzes Schwimmen im flachen Wasser. Nicht zum Springen ins Wasser geeignet.
  • 10 ATM (100m): Geeignet zum Schwimmen und Schnorcheln. Dies ist minimale Kennzeichnung für sorgenfreies Schwimmen.
  • 20 ATM (200m): Geeignet für alle Wassersportarten und Amateur-Tauchen mit Flasche.
  • 30 ATM (300m)+: Für professionelles Tauchen in größeren Tiefen konzipiert.

Wie wird die Uhr vor Wasser geschützt? Schlüsselkomponenten

Wasserdichtigkeit ist keine dauerhafte Eigenschaft und hängt von mehreren Schlüsselkomponenten ab.

  • Dichtungen: Kleine Gummidichtungen am Gehäuseboden und an der Krone sind die erste Verteidigungslinie. Mit der Zeit verschleißen und altern sie, weshalb sie regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden müssen.
  • Verschraubte Krone: Im Gegensatz zu einer normalen Krone, die nur herausgezogen wird, wird die verschraubte Krone in das Gehäuse eingeschraubt und bildet eine viel sicherere Abdichtung. Dies ist ein entscheidendes Merkmal für jede Uhr, die zum Schwimmen oder Tauchen gedacht ist.
  • Chronographenknöpfe (Drücker): Verwenden Sie niemals die Chronographenknöpfe unter Wasser, es sei denn, die Uhr ist speziell dafür ausgelegt. Das Drücken des Knopfs kann das Eindringen von Wasser ermöglichen.

Was macht eine Uhr zur Taucheruhr?

Bevor wir auf die offiziellen Zertifikate eingehen, ist es wichtig, die physischen Merkmale zu erkennen, die eine echte Taucheruhr definieren. Es ist nicht nur eine Uhr mit hoher Wasserdichtigkeitsangabe, sondern ein Instrument mit einer Reihe spezifischer Eigenschaften:

  1. Einseitig drehbare Lünette: Die Lünette (Ring um das Glas) kann nur in eine Richtung gedreht werden (gegen den Uhrzeigersinn). Dies ist eine Sicherheitsfunktion: Wenn der Taucher sie versehentlich verstellt, zeigt sie an, dass er unter Wasser mehr Zeit verbracht hat, nicht weniger, was ihn zu einem früheren Auftauchen anregt.
  2. Hervorragende Ablesbarkeit: Das Zifferblatt muss unter schlechten Lichtverhältnissen perfekt lesbar sein. Das bedeutet große, klare Markierungen und Zeiger mit stark lumineszierender Beschichtung.
  3. Verschraubte Krone: Wie bereits erwähnt, ist dies eine obligatorische Funktion für die Sicherheit unter Wasser.
  4. Minimale Wasserdichtigkeit von 200m: Obwohl der Standard auch 100m erlaubt, gilt in der Praxis 200m als Ausgangspunkt für das Amateur-Tauchen mit Flasche.

Standard für Profis: "Diver's"-Zertifikat

Es gibt einen großen Unterschied zwischen einer Uhr mit der Kennzeichnung "200m" und einer Uhr mit der Kennzeichnung "Diver's 200m". Nur Uhren, die den strengen internationalen Standard erfüllen, ISO 6425 dürfen die Bezeichnung "Diver's" tragen. Dieses Zertifikat garantiert, dass die Uhr eine Reihe strenger Tests bestanden hat und wirklich zum Tauchen mit Flasche geeignet ist.

So erhalten Sie die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr: 5 Grundregeln

Wasserdichtigkeit ist nicht dauerhaft. Wartung ist entscheidend.

  1. Bedienen Sie niemals die Krone oder Drücker unter Wasser. Wenn Sie die Krone herausziehen, öffnen Sie einen direkten Weg für Wasser zum Uhrwerk.
  2. Überprüfen Sie immer, ob die Krone vollständig hineingedrückt (oder verschraubt) ist. Dies ist die häufigste Ursache für Wasserschäden.
  3. Vermeiden Sie Duschen, Saunen und heißes Wasser. Das Problem ist nicht nur der Wasserdruck. Heißes Wasser und Dampf verursachen das Ausdehnen und Zusammenziehen von Metallteilen und Dichtungen, was die Abdichtung vorübergehend beeinträchtigen kann. Noch wichtiger ist, Chemikalien aus Seife, Shampoo und Parfüm schädigen und trocknen langfristig Gummidichtungen aus, machen sie spröde und unwirksam.
  4. Überprüfen und wechseln Sie regelmäßig die Dichtungen. Am besten machen Sie das jedes Mal, wenn Sie die Batterie einer Quarzuhr wechseln oder alle paar Jahre bei der Wartung einer mechanischen Uhr.
  5. Spülen Sie die Uhr mit normalem Wasser ab. Spülen Sie die Uhr nach dem Schwimmen im Meer oder Pool mit Süßwasser ab, um Salz und Chlor zu entfernen, die Dichtungen und Metall beschädigen können.

Fazit: Wasserdichtigkeitskennzeichnungen sind ein nützlicher Anhaltspunkt, aber keine absolute Garantie. Für die Langlebigkeit Ihrer Uhr ist es entscheidend zu verstehen, was diese Kennzeichnungen in der Praxis bedeuten, die Uhr regelmäßig zu warten und für ernsthafte Tauchaktivitäten ausschließlich spezielle Taucheruhren zu verwenden.

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